Kindheit und StudiumAdolph Franz Friedrich Ludwig Freiherr von Knigge wird am 16. Oktober 1752 in Bredenbeck bei Hannover geboren. Sein Vater ist der Hofgerichtsrat Philipp Carl Freiherr von Knigge, seine Mutter Louise Wilhelmine, geb. Knigge. Er wächst in Bredenbeck auf, wo er von Privatlehrern unterrichtet wird. Im Alter von zehn Jahren verliert Adolph seine Mutter, und drei Jahre später, 1766, den Vater. Die Eltern hinterlassen ihm Schulden von über 100 000 Reichstalern, die durch Abgabe der Güter ausgeglichen werden. Dem Waisen kommt eine Rente zu. 1766 immatrikuliert Knigge sich an der Universität Göttingen zum Jurastudium. Er wird zunächst Assessor bei der Kriegs- und Domänenkammer, dann Hofjunker. 1772 zieht Knigge nach Kassel und tritt der dortigen Freimaurerloge »Zum gekrönten Löwen« bei. Er heiratet Henriette von Baumbach. 1774 übernimmt er die Leitung der hessischen Tabakfabrik. Bald zieht das Paar auf das Gut von Henriettes Mutter, wo Knigge sein erstes Theaterstück schreibt. 1776 wird er auf Goethes Vorschlag von Herzog Carl August von Sachsen-Weimar zum Kammerherrn ernannt. Im Folgejahr gründet Knigge in Hanau ein Liebhabertheater. Von 1779 bis 1796 schreibt er Rezensionen für die von Friedrich Nicolai herausgegebene »Allgemeine deutsche Bibliothek«. 1780 zieht Knigge nach Frankfurt und tritt dort dem Illuminatenorden bei. Er gewinnt unter dem Ordensgründer Adam Weishaupt großen Einfluß und schafft es, den Orden in Norddeutschland zu zu verbreiten. 1783 zieht Knigge nach Heidelberg. In Mannheim trifft er ibei einer Aufführung von "Kabale und Liebe" Friedrich Schiller. Nach einem Aufenthalt in Hannover zieht Knigge 1790 nach Bremen um, wo er zum Oberhauptmann ernannt wird. Wegen seiner Sympathie für die französische Revolution ist er Schikanen von der Regierung ausgesetzt. Er reagiert 1795 mit dem anonymen »Manifest einer nicht geheimen, sondern sehr öffentlichen Verbindung ächter Freunde der Wahrheit«, das in Wien herauskommt. Am 6. Mai 1796 stirbt Knigge in Bremen. 1771 »Allgemeines System für das Volk zur Grundlage aller Erkenntnisse« |
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